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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 750

1850 - Weilburg : Lanz
750 Die einzelnen Lander Asien's. Das Innere jener weiten Hochebene ist ein wasserarmes Steppen- land, dessen Boden viel Salz enthalt. Ungeheure Wüsten ziehen sich weithin und grausig besonders über die östliche Hälfte des Landes; denn hier siudet sich die große Salz wüste und im Südosten derselben die Sandwüste von Kerman. Auch längs des persischen Busens ist der Boden sandig und unfruchtbar. Nur da zeigt sich fruchtbares Land, wo es nicht an Bewässerung fehlt; aber es gebricht an fleißigen Menschenhänden zun: Anbaue. §. 87-1. Sämtliche Flüsse sind unbedeutend; nicht ein einziger Hauptfluß ist vorhanden, sondern nur unansehnliche Küsten- und Steppenflüsse. Sie ergießen sich theils in den persischen Meerbusen, theils in den kaspischen See; theils verlieren sie sich im Innern des Landes. Der Tigris, später Schat al Arab genannt (Z. 84-7), berührt nur die Grenze; mit den stechen vereinigen sich der K erah oder Gerd sch in südlichem und 2) der Karnn in west- lichem und südlichem Laufe. 3) Der Aras (Arasch) bildet inr Norden auf eine Strecke die Grenze gegen Rußland und ist ein Nebenfluß des in den kaspischen See fließenden Kur. Dieses weite Wasserbecken nimmt auch -4) den Sefid-Rud auf, der in seinem obern Laufe den Namen Kisil-Osan führt. — Zn den bcmerkenswerthesten Seen gehören: 1) der kaspische (§. 45) an der nördlichen Grenze des Landes. 2) Der Urmia- oder Schahey-See, im Westen des vorigen und unweit Kurdistans Grenze, ist 48 Meil. lang und 5 Meil. breit und hat ein äußerst salziges Wasser. 56 Inseln liegen in demselben. 3) Der B achteg an-See, im Süden des Landes und unfern der Stadt Schiraö, ist i2 Meil. lang, 3 Meil. breit und ebenfalls sehr salzreich. §. 875. Das Klima ist, hauptsächlich nach Ver- schiedenheit der Meereshöhe, sehr verschieden. Irr dem Tief- lande, besonders längs der Küste, herrscht große Hitze, und die Lust ist ungesund. Der Samnm wehet hier; zuweilen zeigt sich die P e st. Am persischen Meerbusen wird es in den

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 799

1850 - Weilburg : Lanz
Vil. Hinter-Jndien. 799 Früchte des Südens werden in Menge gewonnen; manche Gegenden sind reich an Gold und Edelsteinen. — Die Be- wohner gehören zur malaischen Rasse und bilden verschiedene Volksstämmc. Die Bnggiscn, zahlreich und wahrscheinlich die Ureinwohner, sind Muhamedaner und zeichnen sich aus durch Handelsthätigkeit; die Makassaren treiben Landbau und Viehzucht und liefern verschiedene Kunsterzeugnisse. Auch wohnen hier Chinesen, Niederländer und Briten. Die Insel ist in mehrere kleine Staaten getheilt, die von Wahlfürsten regiert werden und unter dem Schutze der Niederländer stehen, welche auch einige Landstriche unmittelbar besitzen. Das Volk sondert sich ab in Adelige, Freie und Leibeigene. — Vlaar- dingen, eine kleine Stadt auf der Westküste der südlichen Halbinsel, wo früher die Stadt Makassar stand, ist der Sitz eines niederländischen Statthalters, hat ein Fort (Rotter- dam) und 900 Eiuw. — Manado, eine kleine Stadt auf der nordöstlichen Halbinsel, wird durch ein Fort beschützt. §. 935. 2) £>ie kleinen Sunda-Jnseln. Diese erstrecken sich im Osten von Java in einer langen Reihe bis zu den Molukken. Die größten unter denselben sind: a) Bali, auch Klein-Java genannt, hat eine Oberfläche von 9-1 Qmeil., auf denen — eine sehr starke Bevölkerung — 1 Mill. Menschen lebt. Hohe Gebirge steigen empor; der vulkanische Boden ist sehr fruchtbar. Die Bewohner, malaischer Abkunft, bekennen sich zur bramiuischen Religion und stehen unter eingebornen Radscha's oder Fürsten. — Jo Lombok, 71 Qmeil. groß, mit 100,000 Einw., liegt im Osten der vorigen, ist gebirgig, aber fruchtbar und gut angebaut. Die Bewohner sind Malaien und Buggiseu. — c) Sumbawa, im Osten der vorigen, umfaßt einen Flächeuraum von 371 Qmeilen und hat eine starke Bevölkerung malaischer Abkunft. Man findet mehrere feuerspeiende Berge; der fruchtbare Boden zeichnet sich durch sorgfältigen Anbau aus» Das Ganze zerfällt in mehrere kleine Staaten. — d) Flores liegt östlich von Sumbawa, ist 422 Qmeil. groß und hat theils malaischc, theils von Portugiesen abstammende Einwohne

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 807

1850 - Weilburg : Lanz
Viii. China. 807 zum Theile von sehr hohem Alter. Sie verbreiten sich theils über Philosophie und Sittenlehre, Geographie, Geschichte, Medizin, Mathematik und Astrologie, theils gehören sic der Poesie an. Auch die Künste sind von ihnen wenig gefördert worden; nur in der Bau- und Gartenkunst haben sie einen eigenen Styl geschaffen. Auf Erziehung und Unterricht wird viel Sorgfalt verwendet; zahlreich sind die Stadt- und Dorf- schulen; der Stand der Gelehrten genießt großes Ansehen, und nur Kenntnisse geben Ansprüche auf öffentliche Aemter. — Die Chinesen als Erfinder des Kompasses, des Schießpulvers, der Bnchdruckerknnst und des Porzellans. §. 945. In hoher Ehre steht der Ackerbau; selbst der Kaiser muß alljährlich einmal den Pflug lenken. Auch Vieh- und Bienenzucht, Seidenbau und Fischerei sind wichtige Beschäftigungen. In mehrern Zweigen der Industrie haben es die Chinesen zu einer großen Vollkommenheit gebracht; ihre Seiden-, Baumwollen- und lackirten Waaren, ihr Porzellan und Papier, ihre Arbeiten ans Elfenbein und Stroh, ihre Stickereien irnd künstlichen Blumen, ihre Tusche und Färbereien geben dafür Zeugniß. — Der Handel im Innern wird durch die zahlreichen Flüsse und Kanäle und durch gute Landstraßen begünstigt und ist von großer Bedeutung, unbe- deutend aber der eigene Verkehr zur See. Um so bedeutender jedoch ist der auswärtige Handel, der besonders durch euro- päische Nationen und die Nordamerikaner getrieben wird. Die frühere Beschränkung des auswärtigen Verkehrs zur See auf Kanton hat aufgehört; mehrere Häfen sind gegen- wärtig den fremden Schiffen geöffnet. Thee (jährlich über 45 Mill. Pfund), Nanking, Seide, Rhabarber, Borar, Porzellan und viele andere Erzeugnisse des Gewerbflcißcs bilden Hauptgegeustände der Ausfuhr. — Die einzige und zwar aus Zinn und Kupfer geprägte Münze ist der Li; der Werth des Silbers wird nach dein Gewichte bestimmt. Die gewöhnliche Nechnungsmüuze ist der Tael (Tail) — 3 fl. 48 3£r. Gold hat bloß als Handelswaare Geltung.

4. Zweiter oder höherer Kursus - S. 996

1850 - Weilburg : Lanz
996 Die einzelnen Länder Amcrika's. des nördlichen Italiens haben. Rauh ist die Lust in den höher, als 8000 Fuß liegenden Strichen; dies sind die kalten Gegenden (Tierras snas), in denen der Winter eine beträchtliche Kälte bringt. Der Rio del Norte friert von seinem Ursprünge bis zum 38.° der Breite jeden Winter zu, also unter einem Parallel-Kreise, der durch das nördliche Sicilien geht. Doch die Richtung der Bergketten, die Nähe des östlichen Meeres, dessen Einfluß die Luft milder macht, der größere oder geringere Schutz gegen die kalten Nordwinde und andere Ursachen bringen, selbst in sehr geringer Entfernung, einen höchst überraschenden Wechsel in der Temperatur hervor, so daß sogar unter dem 20.° der Breite in einer Meereshöhe von 5300 Fuß, wo in einigen Gegenden noch das Zuckerrohr gedeiht, Schneeschaner nicht unbekannt sind. In den südlichen Landstrichen — 15 bis 18° der Breite — gibt es nur zwei Jahreszeiten; die trockene dauert vom September bis znm Juli; die Regenzeit nimmt, von heftigen Gewittern begleitet, den Sommer ein. Wassermangel drückt im Allgemeinen das Land; verheerende Stürme, Papagayos genannt, wüthen einen Theil des Jahres hindurch an der westlichen Küste; die Erdbeben aber sind hier weniger furchtbar, als in Süd-Amerika. §. 1160. Groß und mannigfaltig ist der Reichthum an Natnrerzcugnissen; denn der Boden des Landes zeichnet sich, die hochgelegenen Bergflächen und die wasserlosen Ebenen ausgenommen, durch große Ergiebigkeit aus, besonders am Gestade des Meeres und in den gut bewässerten Thälern. — A. Das Thierreich. Dieses scheint vor der Ankunft der Europäer (1519) eben nicht von sonderlicher Bedeutung gewesen zu sein. Ans den üppigen Grasflächen (Sawannen) des Nordens weiden 1) Büffel und Moschusochsen und 2) verwilderte Pferde und Rinder in solchen ungeheuern Heerden, daß sie sogar diese Gegenden unsicher machen. Es gibt hier Familien, welche 50,000 Stück Rindvieh und darüber besitzen. Auch 3) wilde Sch aase, Bären und Stachel- schweine werden in diesen Gegenden gefunden. 4) Jaguare

5. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1039

1850 - Weilburg : Lanz
Xiii Chile. 1039 fruchbare und unmuthige Thäler umschließend. Ein mächtiger Grenzwall aber steigt die hier ununterbrochene Kette der Anden längs der La Plata- Staaten und Patagoniens hoch in die Lüste empor, so daß ewiger Schnee die meisten Hochgipfel bedeckt. Einige Berge erreichen eine Höhe von 80,000 Fuß; ja der Akoncagna — unter 381/2ü der Breite — erhebt sich 83,318 Fuß über die Meeresfläche. Aenßerst schwierig und gefahrvoll ist der Uebergang über dieses Gebirge; die Pässe, über steile Berge hinlaufend, führen neben schauerlichen Ab- gründen vorbei, und nur Maulthiere schreiten mit einiger Sicher- heit auf denselben einher. 16 feuerspeiende Berge sind noch in Thätigkeit, noch mehrere aber erloschen. — Das Meer bildet an der südlichen Grenze den Busen von Anend, vor welchem die ansehnliche Insel Chiloe sich ausbreitet. Bei der geringen Breite des Landes können keine großen Flüsse sich sammeln; auch nicht einer von den 42 Küstenflüsseu ist für größere Schiffe fahrbar. Es finden sich mehrere Landseen; der bemerkens- werthcste ist der Akuleo, in der Nähe von San Iago, der hinsichtlich seiner herrlichen Umgebung viel Aehnlichkeit mit dem Lago Maggiore in Ober-Italien hat. §. 1807. Das Klima ist ungemein milde, angenehm und gesund; die nahen Schnceberge der Anden mildern die Hitze. Chile wird daher „das südamerikanische Italien" genannt. Ein beständiger Frühling herrscht in dem Tieflande; Schnee ist nur in den Gebirgsgegenden bekannt. Die heftigen Nord- winde während des Winters bringet! starke Regengüsse; Gewit- ter aber sind äußerst selten. Erdbeben richten gar häufig große Verwüstungen an. — Groß und mannigfaltig ist der Reichthum an Naturerzeugnissen. A. Das Thierreich. Unsere europäischen 1) Haus thiere weiden hier in zahlreichen Heerden; viele Tausende derselben sind verwildert. Besonders groß ist die Menge der Rinder, Pferde, Maulthiere und Schaafe; aber Schweine gibt cs nur wenige. Von 2) einheimischen Thieren verdienen Llama's, Vicunna's, Guanako's, Stink- thiere, Biber und Fischottern genannt zu werden. Es gibt eine Art Eichhörnchen, die in Höhlen lebt. Von 3) Geflügel

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 788

1850 - Weilburg : Lanz
788 Die einzelnen Länder Asien's. 100 reich vergoldete Thurmspitzen hat. Sie erglänzen aus der Ferne wie ein goldener Wald. Das alte Pegn wurde 1757 zerstört und zählte 150,000 Einw. — Rangun, eine Handelsstadt im Süden der vorigen und an einem Mündungsarme des Jrawaddi, ist neu, von Kanälen durch- schnitten und hat ein freundliches Ansehen und £0,000 Einw., welche Schiffbau treiben. B. ©ist In. §. 026. Dieses Königreich nimmt die Mitte Hinter- Indiens ein. Die Grenzen sind im Norden China, im Osten Anam, im Süden der Busen von Siam und Malakka und inr Westen die britischen Besitzungen und das birmanische Reich. Da die Landgrenzen keineswegs bestimmt sind; so läßt sich auch die Größe nur annäherungsweise — etwa zu 9400 O.meil. — angeben, auf denen 'S1/., Mül. Menschen leben sollen. Zwei ansehnliche Gebirgsketten erheben sich, die eine an der westlichen, die andere an der östlichen Grenze. Sie umschließen ein großes, weites Thal, das der Men am durchströmt und durch seine Ueberschwemmungen sehr ergiebig macht. Große Wälder bedecken die von" diesem Flusse ent-- fernten Gegenden. Der Saluän bildet an der Westseite gegen Birma die Grenze. In den Berggegenden ist das Klima gemäßigt, in den tiefern aber heiß und feucht'— und daher ungesund. Die trockene Jahreszeit dauert vom November bis März; vom April bis Oktober fällt viel Regen bei starken Gewittern..— Die Bewohner gehören der mongo- lischen Nasse an und bekennen sich, der größer» -Masse nach zum Buddhaismus.. Sie sind vön kräftigem Körperbaue; der Kopf ist mehr vierecksiss, als'rund, das'gesicht sehr groß und. platt, die Nase breit gedrückt,' die'hautfarbe gelb oder licht- braun: Die Augen, sind'schwarz, -ebenso die. Haare, 'dabei rauh und borstig. Schwarze-Zähne, föw.ie lange-Nägel gelten für Schönheit, und letztere''überdies für ein Zeichen vornehmen Standes. Einen tüchtigen Bauch haben und übermäßig essen können, gilt in, den Augen der Siamer für

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 824

1850 - Weilburg : Lanz
824 Die einzelnen Länder Asien's. angegeben, ans denen 3 — 400,000 Menschen leben. Diese Eilande sind bergig; das Klima ist sehr mild und angenehm, der 'Boden fruchtbar und gut- angebaut. Euro- päische Hansthiere und Seidenraupen, Getreide, -edle -Früchte, Thee, Pfeffer, Baumwolle und -Taback, Schwefel und Salz gehören zu den bemerkenswcrthestcn Natukerzeugniffen. Die Einwohner haben Aehnlichkeit 'mit den Japanern^ sind gut- artig, höflich und gastfrei; nur die Regierung ist gegen Fremde argwöhnisch. Bloß. mit China und Japan findet Verkehr Statt. Eine Staats-Religion gibt cs nicht;- Jeder- mann kann glauben, .was er. will. Der König,ist dem chinesischen Kaiser lehnspflichtig' und Ivat an diesen einen Tribut zu entrichten. '—- Die größte unter diesen-Inseln heißt- Lieukien oder Lutschn, auf welcher die Residenzstadt des Königs Ki.ngtsching -liegt. . Es ergibt sich- aus den vorhergehenden §§., daß das chinesische Reich, wenn man 'die unmittelbaren und mittel- baren Gdbietstheile zusammen rechnet, einen Flächengehalt von 248,000 Qmeil. umfaßt, und daß seine Bevölkerung zu 236 Mill. steigt. Es ist also um den vierten Theil größer,-als ganz Europa; .seine Volksmenge aber kommt der unsers Erdthetls gleich.- . . Japan. §. 973. Das japanische Reich besteht bloß aus Inseln — vier größe.rn und. ungemein vielen kleinern. Zwischen 146/, und 170° h^r Länge und zwischen 24 und 46° der Breite gelegen, werden diese Inseln ringsum von den Fluchen, des Austral--Ocean's umspült. Zwischen den größer» und dem 'Festlandc woget das japanische Meer, aus welchem'die Straße von Korea in das östliche (Tong- Hay), die Straße la Perouse aber in das ochots- kische Meer führt. -— Die Größe wird zu 12,600 Qmeilen. berechnet. • §. 974. ' Die sehr zerrissenen Küsten dieser Eilande sind von. vielen Felsen, Klippen, Korallenriffen, Strudeln und

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 854

1850 - Weilburg : Lanz
854 Die einzelnen Länder Afrika's. demselben. Schrecklich wüthet nicht selten die Pest, deren Vaterland Unter-Aegypten sein soll; Augenkrankheiten und Blindheit sind häufig, und Mäuse und Heuschrecken verursachen oft großen Schaden. §. 1008. So weit die Ueberschwcmmung des Nils reicht, erstreckt sich auch des Landes Fruchtbarkeit. — A. Das Thierreich. Von den bekannten 1) Hausthieren findet man Rindvieh, gute Esel, Kamecle, Schafe u. a.; 2) Thiere der Wüste sind Löwen, Hyänen, Schakals, Gazellen und Strauße; es gibt 0) vieles Geflügel, darunter besonders Geier, Störche, zu denen auch der berühmte Ibis gehört, und eine Menge Hühner, die durch Ofenhitze ausgebrütet werden; man treibt 4) Seidenbau; bedeutend ist 5) die Bienenzucht, besonders in den blumenreichen Gegenden des Südens; in dem Flusse wohnt 6» das Krokodil; groß ist die Zahl 7) der Schlangen und Eidechsen, und die Gewässer sind fischreich. — B. Das Pflanzenreich. Von großer Wichtigkeit sind die Produkte des Ackerbaues. Man baut 1) Getreide, besonders Weizen, Reiß und eine Art Hirse, Durra genannt, zieht 2) Hülsenfrüchte und verschiedene Ge- ni üscarten, und gewinnt 3) Taback und Indigo. 4) Der Weinbau und die Zucht 5) der Oelbäume breitet sich immer mehr aus, und 6) Zucker, besonders aber 7) Baum- wolle (über 200,000 Ballen) bilden wichtige Handelsartikel« Das Obst ist schlecht; Waldungen sind nirgends zu sehen; man erblickt nur kleine Gruppen von Palmen, Tamarinden n. a. Die Papier stände und die schöne, den alten Aegyptern heilige Lotusblume. — C. Das Mineralreich. Das Land hat weder Gold und Silber, noch Edelsteine; fa, es fehlen ihm alle Metalle. Man findet nur 4) Granit, Sand- und Kalksteine, besonders Marmor — ferner 2) Salz, Natron und Salmiak. §. 1009. Die Bevölkerung beträgt kaum 2/2 Mill. Seelen; der größte Theil derselben besteht aus Kopten uiifc Arabern. Jene sind die ältesten Bewohner des Landes, die Nachkommen der alten Aegypter, und bekennen sich znm Christenthume — koptische Christen. Sie haben eine

9. Zweiter oder höherer Kursus - S. 866

1850 - Weilburg : Lanz
866 Die einzelnen Länder Afr.ika's. §. 1022. Die Staaten Algier, Tunis und Tripoli waren früher dem türkischen Sultan unterworfen, und Pascha's herrschten in denselben. Ihre Stelle nahmen spater die von den Soldaten gewählten Dei's (Bei's) ein; sie regierten mit ihrem Divan unumschränkt, und ihre 'Verbindung mit dem Großherrn wurde immer lockerer. Gegenwärtig aber ist Tripoli wieder eine türkische Provinz, die unter einem Pascha sieht; Tunis wird noch von-einem Bei regiert, und Algier befindet sich seit dem Jahre 1830 in der Gewalt der Franzosen. Marokko hat mit der Türkei nie in Ver- bindung gestanden; ein Sultan oder Kaiser herrscht daselbst. — Bis zu unsern Tagen betrieben die Bewohner dieser Länder sowohl im mittelländischen, als im benachbarten atlantischen Meere gegen christliche Schiffe, den Seeraub — daher der Name Raubstaaten. Gegenwärtig hat dies schändliche Gewerbe und wohl für immer aufgehört. — Folgende Länder gehören zur Berberei: Ä. Tripoli. §. 1023. Dieses östlichste Land- der Berberei breitet sich mit Einschluß der von demselben abhängigen- Landschaft Fezzan und des felsigen Hochlandes Barka zwischen dem 20. und -lo.o fccr gßjtge u„d zwischen- dem 231/,. (dem .Wendekreise des Krebses)- und 34? der Breite aus und wird im Norden von dem mittelländischen Meere, im Osten von .Aegypten und der libysthen Wüste, im Süden'von der Sahara und irn Westen von Tunis begrenzt. Da gegen die südliche Wüste eine bestimmte.grenze fehlt, so läßt die Größe sich nicht genau ermitteln und wird zu ungefähr 13 — 14,000 Qmeilen angegeben. — Hier enden die östlichen'zweige dcs. Atlas; längs der Meeresküste zieht sich das Ghnrian- odcr Wahrian-Gebirge hin; an der Grenze der Wüste ist der schwarze und weiße Harudsch. Diese Höhenzüge erheben sich nur etwa 1500 Fuß über der Meeresfläche. Die Vorgebirge Razat lind Mesurata; der große Busen von Sidra. Die wenigen Flüsse sind unbedeutend. Der

10. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1000

1850 - Weilburg : Lanz
1000 Die einzelnen Länder Amerika's. von dieser Zeit an bis zum Jahre 1809 von einem Vice-Könige regiert. Da ward das spanische Joch abgeworfen; aber verschie- dene Partheien und Revolutionen führten blutige Bürgerkriege lind steten Wechsel der Verfassung herbei, bis erst im Jahre 1821- ein Bundesstaat entstand, dessen Verfassung der der benachbarten vereinigten Staaten nachgebildet war. 1835 aber wurde Meriko in eine Republik umgeschaffen, an deren Spitze ein oberster Präsident steht. Doch ein Zustand der Dauer und Ordnung ist noch nicht eingetreten; Gährungen und Aufstände dauern noch fort. — Ueber die Staatsein- künfte kann nichts Zuverlässiges angegeben werden; sie betrugen in den Jahren 1833 und 1831- gegen 31 9dm. Gulden. Die Staatsschuld wird au 66 9dm. berechnet. — Zu einer stehenden Landmacht von 25,000 Mann kommen 75,000 Mann Milizen; die Seemacht ist gering. §. 1 ä 61-. Dieser Bundesstaat bestand bisher aus dem Bundesbezirke mit der Hauptstadt, neunzehn Staaten und vier Gebieten. Wir geben hier bloß die Namen und eine kurze Beschreibung der bemerkenswerthesten Städte. — Meriko, ehemals Tenochtitlan genannt, wurde von Cortez im Jahre 152-1 gegründet. Dasselbe breitet sich, von Ulmen und Pappelalleen und anmuthigen Anlagen umgeben, 7000 Fuß über der Meeresfläche auf einer Hochebene und in der Nähe zweier Seen aus und zählt 250,000 Einwohner, unter denen sich ein Drittel Farbige befindet. Meriko gehört zu den schönsten Städten der Erde. Die durchaus regelmäßig angelegten Straßen, die ungeheure Masse weißer Häuser, die vielen und großen Kirchen und die schönen Umgebungen gewähren einen großartigen, herrlichen Anblick. Die langen, breiten, schnurgeraden und sich in rechten Winkeln durchschnei- denden Straßen sind gut gepflastert, äußerst reinlich, mit schönen Trottoirs versehen und zur Nachtzeit trefflich erleuchtet. Manche unter denselben sind eine Stunde lang. Viele Palläste und öffentliche Gebäude zeichnen sich aus durch Bauart und Größe. Sträucher und Blumen zieren die flachen Dächer der Häuser. Große Plätze breiten sich aus, geschmückt mit
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